Betriebsanleitung standardisierte Wärmeübergabestation

Betriebsanleitung | Standardisierte Wärmeübergabestation 29 Rücklauftemperaturbegrenzung, Fühlerabgleich). Hierbei sind die branchenspezifischen Richtlinien zu beachten. Die notwendige Vorgehensweise ist dem Handbuch des Regler-Herstellers zu entnehmen. Die programmierten Daten sind im Inbetriebnahme-Protokoll zu dokumentieren. Die Endlagenschalter der angeschlossenen Stellantriebe, falls vorhanden, sind voreingestellt, die korrekte Einstellung muss überprüft werden (s. Technische Bauteildokumentation, Anhang 9). Die eingesetzten Umwälzpumpen müssen entsprechend der Anlagenhydraulik parametriert werden (Technische Bauteildokumentation). Die Funktion aller Feldgeräte ist zu prüfen (Stellantriebe, Pumpen, Fühler, Fernversteller, Störmeldeeingänge und -ausgänge, etc). 6.3 Hydraulische Inbetriebnahme Primärseitige Eingriffe an der Station dürfen nur in Abstimmung mit dem Nah-/ FernwarmeVersorgungsunternehmendurch sachkundiges und autorisiertes Fachpersonal erfolgen. Bei Nichtbeachtung: Lebensgefahr! Nach der ersten Temperatur- bzw. Druckbeaufschlagung sind alle Verbindungen auf Dichtheit zu prüfen und ggf. nachzuziehen. Anschließend ist der hydraulische Abgleich der gesamten Station erforderlich! Nur durch die genaue Einstellung der Volumenströme kann eine optimale Leistungsübertragung und eine bestmögliche Regelung realisiertwerden. Nur so können die vorgegebenen Temperaturspreizungen gewährleistet und Strömungsgeräusche ausgeschlossenwerden.DieEinhaltungdervorgegebenenTemperaturspreizungensowie die damit verbundenen niedrigen Rücklauftemperaturen sind für einen bestmöglichen Energietransport erforderlich. 6.3.1 Abgleich Wärmenetz Durch einen Vertreter des Energieversorgungsunternehmens wird bei der Inbetriebnahme der erforderliche Volumenstrom der Primärseite eingestellt. Bei Notwenigkeit wird der Volumenstrom mithilfe verplombter Armaturen gegenUmstellung gesichert. Indirekte Anlage Für den primären Abgleich in einer indirekten Anlage ist zwischen Volumenstromregler, Differenzdruckregler, Differenzdruckregler/ Volumenstromregler und Differenzdruckregler/ Volumenstrombegrenzer zu unterscheiden. Diesbezüglich sind die Technische Bauteildokumentation und die Ausstattungsliste der Produktdokumentation zu verwenden. Direkte Anlage Alle Thermostate der an der Hausanlage angeschlossenen Heizkörper sind vollständig aufzudrehen. Das weitere Vorgehenist unter „IndirekteAnlage“ erläutert. 6.3.2 Abgleich Hausanlage Heizung Die Betriebsparameter des Typenschildes der Übergabestation müssen mit den örtlichen Gegebenheiten der Hausanlage übereinstimmen. Die Grundeinstellung erfolgt über die Einstellung der errechneten Förderhöhe der Umwälzpumpe im Auslegungsfall. An den ggf. vorhandenen Strangregulierventilen der Heizkreise können die benötigten Volumenströme feinjustiert werden. Um den erforderlichen minimalen Anlagenwiderstand zu erreichen, müssen alle Abnehmer der Hausanlage geöffnet sein. Zur Einstellung dienen die Dokumentationen/ Einstelldiagramme der Hersteller. Die Regeleinheiten sind in Anbetracht der im Anhang 7 befindlichen Betriebsund Bedienungsanleitungen einzustellen! Grundvoraussetzung für eine optimale Funktion der Sekundärheizkreise ist ein hydraulischer Abgleich im gesamten Kreislauf. Anhand der bauseitigen Rohrnetzberechnung wird der Volumenstrom für jeden einzelnen Strang ermittelt und muss entsprechend eingestellt werden. Die äußeren Enden der Verzweigungen sind dabei als erstes einzustellen. Des Weiteren werden dann die nächsten Hauptstränge einreguliert. Sind die einzelnen Abgänge nicht gesondert regulierbar (laut Wärmeschutzverordnung vorgeschrieben), so ist als Minimalforderung der Gesamt-Volumenstrom der Heizkreise einzustellen!

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