Betriebsanleitung standardisierte Wärmeübergabestation

Betriebsanleitung | Standardisierte Wärmeübergabestation 30 6.3.3 Hydraulischer Abgleich der Trinkwassererwärmung Niedrige Rücklauftemperatur - eine der wichtigsten Forderungen in der Fernwärme! Die Trinkwassererwärmung soll bei großer Temperaturspreizung mit kleinstmöglichem Volumenstrom in kurzer Ladezeit abgeschlossen werden. Dabei wird nicht der schnellstmögliche Wassertransport angestrebt, sondern ein bestmöglicher Energietransport. In erster Linie wird diese Anforderung durch den Einsatz von Schichtspeicherladesystemen gewährleistet. Die Volumenströme im Tauscherlade- und im Speicherladekreis müssen dabei aufeinander abgestimmt werden (siehe Fließbild unter Punkt 5.1.3). Abhängig vom Versorgungsgebiet können auch Speicher mit innen liegendem Wärmetauscher (Rohrbündel-,Doppelmantelspeicher,etc.)zumEinsatzkommen. Weitere Hinweise liefert die„Technische Bauteildokumentation“ imAnhang 9 der Produktdokumentation. Tauscherladekreis Die Regulierung des erforderlichen Volumenstromes erfolgt an der Umwälzpumpe und/ oder am Strangregulierventil (wenn vorhanden) des Tauscherladekreises. Speicherladekreis Die Regulierung des erforderlichen Volumenstromes erfolgt an der Umwälzpumpe und/ oder am Strangregulierventil (wenn vorhanden) des Speicherladekreises. Zirkulation Der Einbau einer Rückflussverhinderung nach DIN 1988 in die Zirkulationsleitung ist zwingend erforderlich. Somit istausgeschlossen, dass KaltwasserüberdieZirkulationgezapftwird.Durcheingebaute Strangregulierungen istauchin der Zirkulationsleitung ein hydraulischer Abgleich möglich. Dieser ist notwendig, um die gleichmäßige Versorgung dereinzelnen Zapfstellen durch einen kleinstmöglichen Volumenstrom zu gewährleisten. 6.4 Außerbetriebnahme Gefahr durch elektrischen Strom! Verbrennungsgefahr! Es können Undichtigkeiten existieren, heißes Wasser könnte austreten. An die Netzspannung sind der Heizungsregler, das Stellventil und die Umwälzpumpe angeschlossen. Daher gilt folgende Vorgehensweise: • Betätigen Sie den Hauptschalter/ Not-Aus-Schalter. • Schließen Sie die Absperrvorrichtungen auf der Primär- und Sekundärseite. • Sollte eine Störung vorliegen, kontaktieren Sie bitte umgehend unseren Kundendienst. 6.5 Wiederinbetriebnahme nachAbschalten der Wärmeübergabestation Um die Fernwärme-Übergabestation wieder in Betrieb zu nehmen, ist wie bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Dabei ist ein Spülen der Station ratsam. 7 Bedienung/Betrieb 7.1 Störungen 7.1.1 Verhalten bei Störungen Grundlegendes Vorgehen: • Den Hauptschalter/ Not-Aus-Schalter bei Störungen betätigen, welche eine unmittelbare Gefährdung für Personen, Sachbestände und/ oder die Betriebssicherheit der Übergabestation darstellen. • Bei Störungen ohne diese Gefährdungen ist die Station herkömmlich über die Anlagensteuerung auszuschalten. Außerdem von der Energieversorgung trennen und gegen Wiedereinschalten sichern. • Unverzüglich autorisiertes Fachpersonal über die Störung informieren. Art und Umfang der Störung feststellen, Ursache aufklären und Störung beseitigen lassen.

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